Gestern stattete ich der Oma mal wieder einen Besuch ab. Sie erzählte mir von ihrem neuen Buch über einen Flüchtlingsjungen aus Ostpreußen. Ich wollte nun lieber wissen, wie es ihr damals auf der Flucht so ergangen ist. So erzählte sie stundenlang von ihren Erlebnissen auf der Flucht und wie es sie so nach Petersborn verschlagen hat. Es war wirklich sehr interessant. Sie wurde damals von ihrer Familie getrennt und schlug sich mit 21 Jahren ganz allein durch. Wochenlang trug sie nur ihren Krankenhauskittel und abgewetzte, durchlöcherte Schuhe.(schon wieder Schuhe *lach*) Eine zeitlang lebte sie in Berlin, wo sich dann auch ihre Familie wiederfand. Gerne würde ich ihre Geschichte aufschreiben. Aber dafür habe ich mir gestern eben nicht alles so auf die Schnelle merken können.
Credits: candystreats, Marie Stones, craftycorner
Hermann ist vorgestern mit einen lautem Schrei vom Schreibtisch gefallen. Zum Glück ist ihm nichts passiert. Ich gewährte ihm dann ausnahmsweise mal Auslauf in der Wohnung. Er rannte wieder sofort richtung Mäusekäfig. Dort steht auch der Ersatzkäfig, den ich nur nutze, wenn ich die anderen Käfige säubere. Hermann kletterte hinein und gönnte sich mal eine Runde im größeren Laufrad. Plötzlich war er nicht mehr zu finden. Aus einer Schublade hörte ich dann Geräusche und öffnete sie vorsichtig. Da kam mir Hermann dann auch schon entgegen.
Nun werde ich mal meine dünnen neuen Schuhe anziehen und für Oma zur Post gehen. Hoffentlich rutsche ich nicht aus und breche mir wieder etwas. Ich habe selbst junge Mädels immer belächelt, die im Schnee mit dünnen Chucks oder so rumlaufen. Nun bleibt mir selbst nichts anderes übrig.
Euch wünsche ich einen schönen Wochenstart!
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